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 Bootdiskette mit RAM-Disk

Bootdiskette mit RAM-Disk

Windows 95Windows 98


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von Thomas Voss

 

Zwei Probleme hindern Benutzer von Windows 95A mit Plus-Pack, 95B und von 98 mit kleiner RAM-Disk daran, eine brauchbare Bootdiskette mit RAM-Disk offline (d.h. wenn ein Bootimage fehlt -nach provisorischer Installation) zu erstellen.

 

Über Systemsteuerung - Software - Startdiskette erhält man bei Windows 95 eine veraltete Diskette, die noch mit dem SYS-Befehl überarbeitet werden muss und keine Ramdisk bietet. Bei Windows 98 wäre man an FINDRAMD.EXE mit RAMDRIVE.SYS gebunden. FINDDRV.EXE müsste auf die Platte kopiert werden.

 

Hier kann mit dem Windows-Programm NOCOMP.EXE über vorhandene Startdatei-Vorlagen eine Startdiskette zusammengestellt werden (eine BOOTDISK.BAT fehlt Windows 95). Ein Punkt in der NOCOMP.INF verhindert die Auswertung der AUTOEXEC-Vorlage, um spätere Fehlfunktionen zu vermeiden. Eine LLD.BAT sorgt für flexibles Setzen der Laufwerksvariablen (z.B. nach dem Partitionieren / für Boot-CD). Die vergleichbare SETRAMD.BAT wäre einzig und allein für FINDRAMD.EXE (fehlt Windows 95) und ein "MS-RAMDRIVE"-Label der RAM-Disk geeignet.

Bei 95B muss das IO.SYS-Update (siehe "Warum verbraucht HIMEM.SYS 40 KB?") erledigt sein. Fast alle Versionen benötigen Jahr-2000-Updates (COMMAND.COM, ggf. FDISK.EXE, XCOPY.EXE, XCOPY32.EXE). Vor dem Beschreiben sollten Disketten auf volle Lesbarkeit überprüft (z.B. per SCANDISK) oder voll formatiert werden.

 

Die flexible Offline-Lösung für eine Bootdiskette mit Ramdisk, ohne Findramd.exe, ohne Finddrv.exe, falls vorhanden mit XMSDSK.EXE als Ramdisk-Treiber (RAM-Disk größer als 32 MB) könnte so aussehen:

 

-----AUTOEXEC.BAT-----

@echo off

set dircmd=/a

if %config%!==QUICK! goto FINAL

 

if not %RAMD%!==! goto ELSE

call lld.bat * * Z Y X W V U T S R Q P O N M L K J I H G F E D C

if %RAMD%!==! goto FINAL

 

:ELSE

copy /-y A:\command.com %RAMD%:\

set comspec=%RAMD%:\command.com

set temp=%RAMD%:\

set tmp=%RAMD%:\

path %RAMD%:\;A:\

%RAMD%:

...

 

-----LLD.BAT-----

@echo off

echo Suche Laufwerk...

 

:BOW

shift

if %2!==! goto NOD

if not exist %2:\NUL goto BOW

set RAMD=%2

set CDROM=%1

goto END

 

:NOD

echo Beim Systemstart hat sich ein Fehler ergeben. Mit dieser Konfiguration

echo wurde das LETZTE LOKALE LAUFWERK nicht gefunden.

:END

 

-----NOCOMP.INF-----

[Options]

;Nur in der CONFIG stehen Festplattenpfade.

;Der "autoexec=."-Verweis ist notwendig.

config=CONFIG.001

autoexec=.

 

[Multipart]

;Alle Dateien ohne Pfad in CONFIG.??? und AUTOEXEC.??? nur mit passenden

;Pfad-Dateien der CONFIG verknüpfen, weil NOCOMP.EXE Zeilen mit Umgebungs-

;variablen u.a. auskommentiert. Das Überarbeiten der Pfade wäre lästiger

;als ein Umbenennen der AUTOEXEC.??? auf Diskette.

;Fremde Pfade immer ab Hauptverzeichnis benennen ( z.B. \EBD95\RAM.CAB).

;Verzeichnisse unterhalb der CONFIG-Pfade (mit Punkt) werden auch auf Diskette

;erstellt ( z.B..\EBD\HELP.BAT).

himem.sys=CONFIG.TXT,MSDOS DRV.TXT,[Dateien im WINDOWS-Verzeichnis]

atapi_cd.sys.1=.\EBD\MSCDEX.EXE,\EBD95\VC.CAB

country.sys=KEYB.COM,KEYBOARD.SYS,[Dateien im WINDOWS\COMMAND-Verzeichnis]

country.sys.1=DOSKEY.COM,\Progra~1\PLUS!\SYSTEM\AUTOEXEC.001

 

[Ignore]

;Unpassende Treiber und Dateien der Windows-Konfiguration ausschliessen.

drvspace.sys=1

config.sys=1

autoexec.bat=1

drvspace.exe=1

display.sys=1

ega.cpi=1

...

 

Anmerkungen zur LLD.BAT:

Vor dem Überschreiben einer COMMAND.COM auf der letzten Partition (z.B. bei fehlendem RAM-Disk-Treiber) wird man per "COPY /-Y" gefragt. Weitere Laufwerksvariablen können durch Versetzen des RAM-Disk-Parameters "%2" nach z.B. "%3" benannt werden. Dummy-Parameter "*" müssten hinzugefügt werden. Ein Ladeproblem ergibt sich bei RAM-Disk "Z" und CDROM "*" usw.

 

Zur NOCOMP-Konfiguration: Vorlagen und Programm sollten im gleichen Verzeichnis stehen. Verschiedene Konfigurationen unterscheidet man zweckmäßigerweise über die Dateiendung. Eine Batchdatei könnte dann die NOCOMP.??? umkopieren, per "START /W" die NOCOMP.EXE laden und die AUTOEXEC.??? auf der Diskette noch umbenennen. Ohne dieses erreicht man fürs erste die Kommandozeile. Dateien im WINDOWS\COMMAND-Verzeichnis sollten immer mit COUNTRY.SYS statt mit KEYB.COM verknüpft werden, weil bei fehlendem CONFIG-Menü die "install=keyb.com"-Zeile wirkungslos bliebe und folglich KEYB.COM über die AUTOEXEC geladen werden müsste. Je nach Platz werden DBLBUFF.SYS, EDIT.COM, EMM386.EXE, IFSHLP.SYS, MEM.EXE und SETVER.EXE unverlangt auf die Diskette kopiert. Ggf. ausschließen.

 

Für Benutzer von Windows XP gibt es von Microsoft CABARC.EXE. Über eine sortierte Pfadliste (Umbenennungen beim Packen möglich) kann man (entsprechende Lizenz vorausgesetzt) eine "Datensicherung" seiner MSDOS -7-Diskettenkonfiguration machen. Beim Formatieren des Zieldatenträgers kann der passende Bootsektor erstellt werden. Mit EXTRACT.EXE könnten auch Systemdateien mit Attributen entpackt werden und zu einer wirklich kompletten MSDOS -Diskette ohne Bootimage verhelfen.


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